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Team Sidekicks im Home Office

Rahel Isenegger • März 26, 2021

365 Tage arbeiten von zu Hause - Fluch oder Segen?

Unsere Sidekicks berichten über ihre Erfahrungen im Homeoffice und beantworten drei Fragen:

1. Was hast du am normalen Office schätzen gelernt? / Was vermisst du am normalen Büroalltag?
2. Bist du Team Office oder Team Home Office?
3. Was hast du neues entdeckt oder welche Gewohnheiten sind neu im Home Office entstanden?

Wir teilen Homeoffice Rezepte, klären auf wer nicht ohne Gummibärchen kann und sich das vor-Ort Büro sehnlichst zurück wünscht.

Frage 1: Was hast du am normalen Office schätzen gelernt? / Was vermisst du am normalen Büroalltag?

Sandra:

"Im Home Office schätze ich vor allem, dass ich jederzeit frisch kochen kann. Ich muss kein Essen vorbereiten und kann immer gemütlich Frühstücken. Zudem fällt die Pendelzeit weg, die ich im Home Office meistens mit Sport fülle.

Was ich vermisse ist ganz klar den persönlichen, physischen Austausch bei der Kaffeemaschine oder dass man mal schnell etwas besprechen kann."


Larissa:


"Natürlich kann ich mich im Home-Office auch mit meiner Katze Ivy unterhalten, aber leider klappt es mit dem Antworten noch nicht so gut. Nein, mir fehlt am allermeisten der Austausch mit meinem Arbeitskolleginnen, es ist nicht nur das Gespräch, sondern auch viel mehr die nonverbale Kommunikation. Wenn man morgens ins Büro kommt, merkt man sehr schnell, wer heute einen super Tag hat oder wer eher einen schlechten, solche Momente helfen auch extrem den Tag für alle besser zu gestalten, jemand zu entlasten oder jemand mit zu viel Energie etwas abzuladen ;-)"


Michael:


"Natürlich fehlt der Austausch mit den Arbeitskollegen. Dieser Punkt lässt sich natürlich auch mit Calls ein wenig ersetzen, beispielsweise durch unseren Digital Coffee Break, aber es fehlen trotzdem die kleinen Momente. Diese passieren sehr spontan und verbinden alle Arbeitskollegen zu dem Team, was super funktioniert. Neben diesen kleinen Momenten ist die Zusammenarbeit im Büro natürlich wesentlich angenehmer, da man spontan Projekte miteinander besprechen oder kleine Probleme direkt ohne Termin beheben kann.

Hier spielt natürlich auch die Zusammenarbeit mit Kunden eine wesentliche Rolle. An Tagen mit vielen Sitzungen kann es sehr anstrengend sein, wenn man grösstenteils in Video-Calls ist und keinen persönlichen Kontakt hat. Man springt sozusagen von einem Call direkt in den nächsten und kann keine neue Energie tanken. Gerade bei der Einarbeitung ins neue Team ist über Video Calls belastender, obwohl ich auch sagen muss, dass es bei Sidekicks sehr gut funktioniert hat. Das Team war sehr hilfsbereit und hat sich viel Zeit für eine gute Einarbeitung genommen.

Auch die Arbeitsumgebung habe ich sehr vermisst. Es ist schön, wenn man den Laptop anschliessen und direkt loslegen kann. Im Home Office fällt oftmals etwas kleines am Haushalt an und diese Arbeit muss dann zuerst erledigt werden.

Der Arbeitsweg mit dem Fahrrad ist ebenfalls etwas, dass ich sehr vermisse. Für mich ist es ein wichtiger Wachmacher und aktiviert den Körper und Geist, wodurch ich direkt loslegen kann. Im Home Office brauche ich definitiv mehr Anlaufzeit und kann am Morgen leider kein Sport treiben. Wenn es aber draussen Schnee hat, bin ich jedoch glücklich, dass ich im Home Office bin!"



Rahel:

" Weil ich erst seit Februar bei Sidekicks arbeite, kann ich nicht genau sagen, was ich am Sidekicks-Office vermisse, weil ich noch nie dort gearbeitet habe sondern direkt im Home Office gestartet bin. Was ich jedoch sagen kann ist, dass ich es definitiv vermisse mit dem Team physisch an einem Ort zu sein, gemeinsame Mittagspausen zu verbringen oder einen After Work Drink in der Stadt zu geniessen um den Arbeitsalltag ausklingen zu lassen. Ich freue mich, wenn wir dies bald wieder können und hoffe, meine ArbeitskollegInnen dann ein bisschen besser kennen zu lernen :)

Was ich am Home Office toll finde, ist, dass ich in 5 Minuten quasi von der Yoga Matte an den Schreibtisch wechseln kann. Gerade in den ersten Wochen fand ich es sehr angenehm während der Arbeit eine kurze “Durchatmen-Pause” einlegen zu können und dafür direkt zu Hause zu sein."


Frage 2: Bist du Team Office oder Team Home Office?

Sandra:

"Ich würde mich Team-Flex nennen ;-) Ich finde eine Kombination mit viel Flexibilität optimal.

Wenn ich zum Beispiel am Abend direkt etwas vor habe oder Besuch erwarte, bin ich gerne im Home Office, weil ich dann auch wärend dem Tag bereits etwas vorbereiten kann. Oder auch am Waschtag, dann starte ich zwischen den Meetings schnell eine Ladung Wäsche."


Larissa:

"Hmm schwierig, ich kann und möchte mich nicht entscheiden, ich freue mich sehr wenn ich wieder öfters im Büro sein kann, jedoch habe ich nebst meiner ECM Siebträger Kaffeemaschine auch viele andere Sachen am Home-Office schätzen gelernt. Ich denke eine Mischung von beidem ist für mich ist optimal."

Michael:

"Vor einem Jahr hätte ich gesagt, dass ich ganz klar Home Office befürworte, aber natürlich als ergänzendes Modell für eine flexible Arbeitseinteilung. Bei dieser Frage muss ich natürlich die zusätzliche Belastung durch die fehlende Einrichtung für ein dauerhaftes Home Office beachten.

Ich wohne mit meiner Freundin in einer 3.5 Zimmer Wohnung und wir haben deshalb lediglich ein Zimmer, welches sich für die Ausführung der Arbeit eignet. Dadurch musste ich vor allem im ersten Lockdown mit einem Platzmangel durchkommen, da meine Freundin das Studium ebenfalls Zuhause durchführen musste. Diese Zeit war sehr belastend, da eine Person immer am Küchentisch arbeiten musste und die Arbeitsqualität natürlich unter der Arbeitsumgebung leidet.

Nach meinen Erfahrungen bin ich klar im Team Office, aber das Home Office bleibt sicherlich ein Wunsch, jedoch bevorzuge ich zuerst die Arbeit im Büro. Die Pandemie hat aber sicherlich für ein Umdenken in der Arbeitswelt gesorgt und aufgezeigt, dass Home Office oftmals gut funktioniert."


Rahel:

"Hmm schwierig zu sagen, ich glaube ich bin Team “eine Mischung von beidem”. Idealerweise wünsche ich mir für die Zukunft, dass ich 3 Tage im Office und 2 Tage von zu Hause aus arbeiten könnte."

Frage 3: Was hast du neues entdeckt oder welche Gewohnheiten sind neu im Home Office entstanden?

Sandra:

"Ich koche sehr gerne und konnte viele Rezepte wie zum Beispiel Bowl-Gerichte in diversen Variationen ausprobieren .

Richtig toll finde ich den Mittagsspaziergang. Wir wohnen direkt am Waldrand und ich gönne mir regelmässig einen Spaziergang durch den Wald. Das ist super entspannend und aktivierend."


Larissa:

"Routinen: Ich stehe jeden morgen um 05:30 Uhr auf, mache Yoga oder gehe Joggen danach Frühstücke ich ausgiebig, gefolgt von dem täglichen Wellnessprogramm - so zumindest in der Theorie. Natürlich sieht die Realität etwas anders aus, mir macht es zwar nichts aus früh aufzustehen aber so ein wirklicher Morgenmensch bin ich auch nicht. Eine Routine ist jedoch sicherlich das Mittagessen und ein kurzer Power Nap :-)

HO Lieblingsmenü: Poke Bowl in allen möglichen Varianten.

Rezept:

  • Reiskocher um 11:10 Uhr mit Reis - vorzugsweise aus Italien - anwerfen

  • 11:50 Uhr alles was man im Kühlschrank findet klein schnippeln

  • Soja Sauce, Sesamöl, Zitronensaft und Agavendicksaft verrühren

  • Reis in eine Schüssel geben, mit verschiedenen Toppings aus dem Kühlschrank belegen und mit der Soja Mix Sauce garnieren.

  • Geht super schnell und wird nie langweilig da man mit den Toppings varieren kann.

Rituale zum Arbeitsalltag abschliessen: Ich beende den Tag mit einer ausgiebigen Kochsession. Kochen ist für mich eine gute Abwechslung und lässt mich mit dem Arbeitsalltag abschliessen. An sehr stressigen Tagen hilft mir auch eine Yoga Session um wieder auf andere Gedanken zu kommen und herunterzufahren."


Michael:

"Während dieser Zeit konnte ich sehr viele neue Sachen lernen, da die Anforderungen mit dem provisorischen Büro, den Abschluss meines Bachelorstudiums sowie die begrenzten Sportmöglichkeiten sehr anstrengend waren. Wenn man ständig im Home Office ist, braucht es definitiv eine klare Trennung zwischen Arbeit und Freizeit.

Mit unseren Tools können wir unseren Arbeitstag sehr gut planen und die Stunden entsprechend mit den Tasks begrenzen. Die richtige Planung macht schon vieles aus, da man dadurch nach Abschluss der Aufgaben beruhigt in den Feierabend kann und nicht nochmals an Kleinigkeiten denken muss. Hierbei muss man einfach sehr streng mit sich selbst sein und nach dem Eisenhower-Prinzip arbeiten.

Neben der Planung gibt es für mich definitiv einige weitere Punkte für erfolgreiches Arbeiten Zuhause:

  • Den Arbeitsplatz nach der letzten Aufgabe aufräumen, damit man am nächsten Tag gut starten kann. Hierzu hilft es ebenfalls, dass man bei einem sauberen Arbeitsplatz nicht spontan noch einige Mails beantwortet oder sonstige Aufgaben nach dem Feierabend erneut aufnimmt.

  • Für mich ist es wichtig, dass ich nach meinem Feierabend Sport treibe oder direkt etwas Leckeres koche. Dadurch kann ich mich wieder in meinem Zuhause wohlfühlen und mich vom nahegelegenen Office entfernen.

  • Während dem ersten Lockdown habe ich neue Sachen ausprobiert, um den Stress abzubauen. Hierbei merkte ich, dass die Meditation sehr hilfreich ist und habe es beim zweiten Lockdown weitergeführt. Es ist ideal, um den Kopf wieder zu leeren und erhöht die Lebensqualität enorm.

  • Kochen, kochen und kochen - Ich habe immer gerne gekocht oder besser gesagt gegessen. Daher habe ich sehr viele neue Rezepte gekocht und konnte mein Kochbuch stark erweitern. In Zukunft habe ich definitiv viel mehr Auswahl und kann dadurch meine Wochenplanung einfacher gestalten. Definitiv etwas positives, da dies etwas ist, dass mir persönlich immer schwer gefallen ist.

Das waren meine Erfahrungen mit dem aufgezwungenen Home Office und ich hoffe, dass ihr vielleicht etwas lernen konntet oder mir bei einigen Punkten zustimmt."


Rahel:

"Ich habe mir angewöhnt mir am Morgen Zeit für mich selber zu nehmen. Irgendwo habe ich gelesen, dass man die Zeit die man sonst mit dem Arbeitsweg füllen würde auch zu Hause vor der Arbeit für sich nutzen sollte und das tue ich seitdem.

Theoretisch würde ich um 06:00 aufstehen, gemütlich ein paar Yoga Übungen machen, anschliessend einen Kaffee trinken und irgend einen interessanten Newsletter oder Blogpost lesen. In der Praxis stehe ich leider sehr oft erst um 07:00 auf und überspringe dann die Yoga-Session. Daran kann ich also definitiv noch arbeiten ;)

In der Mittagspause höre ich oft ein Hörbuch oder Podcast und kochen gerne etwas gesundes wenn die Zeit reicht.

Abends mache ich meistens einen Spaziergang mit einer Freundin oder alleine um einfach mal raus zu kommen. Das tut immer sehr gut um den Arbeitstag im Kopf richtig abzuschliessen."

Unser Home Office Fazit:
Wir freuen uns alle darauf, das Büro am besten Teilzeit wieder mit unseren Kolleginnen und Kollegen teilen zu können, haben das Home Office aber auch irgendwie genossen.
Alle von uns haben sich in dieser Zeit auf eine neue Art selbst kennen gelernt und wir wissen jetzt: Home Office ist auf lange Zeit durchaus möglich und funktioniert einwandfrei aber wir sind halt trotzdem Menschen und vermissen den Austausch im Team und das Zusammengehörigkeitsgefühl.

In diesem Sinne - auf ein baldiges Wiedersehen,

Euer Sidekicks Team



P.S.: Hast du eine Frage rund um digitales Marketing? Wir beraten dich gerne in einem Video Call und hoffentlich bald auch wieder persönlich.

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