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Brand Safety im Digital Marketing

Sandra Schaub • März 30, 2023

Paid Ads und Posts die im Social Media Feed oberhalb oder unterhalb von Kriegsbildern angezeigt werden. Display Ads die neben einem Beitrag zum Wahlkampf von Trump angezeigt werden. Das sind Beispiele, was ein Unternehmen wohl eher nicht will, denn das kann fatale Folgen für die eigene Marke, für den Ruf und das Vertrauen in die Marke haben. 

Brand Safety im Digital Marketing - was ist wichtig?

Paid Ads und Posts die im Social Media Feed oberhalb oder unterhalb von Kriegsbildern angezeigt werden. Display Ads die neben einem Beitrag zum Wahlkampf von Trump angezeigt werden. Das sind Beispiele, was ein Unternehmen wohl eher nicht will, denn das kann fatale Folgen für die eigene Marke, für den Ruf und das Vertrauen in die Marke haben. 


Brand Safety ist ein wichtiger Aspekt des digitalen Marketings, der sich auf die Schutzmassnahmen bezieht. Diese könnt ihr als Unternehmen ergreifen, um eure Marke vor unangemessenen Inhalten und Umfeldern zu schützen. 


Dabei geht es insbesondere darum, sicherzustellen, dass Werbung in einem positiven Kontext platziert wird und nicht in Verbindung mit fragwürdigen Inhalten oder Aktivitäten gebracht wird.


Es gibt eine Reihe von Möglichkeiten, wie ihr eure Marke vor unangemessenen Inhalten schützen könnt. Eine wichtige Massnahme ist die Überprüfung der Plattformen, auf denen Werbung geschaltet wird. Beispielsweise können auf Werbeplattformen wie z.B. Meta oder Google Ads Einstellungen zur Brand Safety vorgenommen werden, um eine erste Grundbasis an Vorkehrungen sicherzustellen, sodass eure Werbung nicht in Verbindung mit unangemessenen oder anstössigen Inhalten erscheint. 


In Bezug auf die Einstellungen in Google Ads, Meta und anderen Plattformen gibt es verschiedene Optionen, um Brand Safety zu erhöhen. Zum Beispiel können Anzeigen gezielt auf bestimmten Websites platziert werden, um eine grössere Kontrolle über das Umfeld zu haben. Zudem können auch bestimmte Kategorien von Websites oder Inhalten ausgeschlossen werden, um das Risiko von unangemessenen Platzierungen zu minimieren.


Eine weitere Möglichkeit, um Brand Safety zu gewährleisten, ist die Verwendung von auszuschliessenden Keywords in Google Ads. Dabei können bestimmte Keywords und Ausdrücke festgelegt werden, bei denen Anzeigen nicht ausgespielt werden sollen. So kann beispielsweise verhindert werden, dass Werbung neben Artikeln mit Schimpfwörtern oder sensiblen Themen erscheint.


Eine erfolgreiche Brand Safety Strategie umfasst in der Regel eine Reihe von Massnahmen, die darauf abzielen, das Risiko von unangemessenen Platzierungen zu minimieren. Dazu gehört unter anderem: 

  • Regelmässige Überprüfung und Anpassung von Keywords und Einstellungen in den Werbetools
  • Verwendung von Tools und Technologien zur Identifizierung von unangemessenen Inhalten
  • Klare Kommunikation und Zusammenarbeit mit Werbeagenturen und Partnern


Darüber hinaus ist es wichtig, dass Unternehmen in der Lage sind, schnell und effektiv zu reagieren, falls es doch zu unangemessenen Platzierungen kommen sollte. Hierzu sollten klare Notfallpläne und Protokolle vorhanden sein, die es ermöglichen, schnell und zielgerichtet zu handeln.


Insgesamt ist Brand Safety ein unverzichtbarer Bestandteil jeder erfolgreichen Marketingstrategie. In dem Unternehmen sicherstellen, dass ihre Werbung in einem positiven und kontrollierten Umfeld platziert wird, können sie das Vertrauen und das Ansehen ihrer Marke stärken und langfristig erfolgreicher agieren.


Was kann schiefgehen, wenn Brand Safety im Digital Advertising nicht beachtet wird?

Wenn Brand Safety im Digital Advertising nicht beachtet wird, kann dies zu verschiedenen unerwünschten Ergebnissen führen, darunter:


  • Anzeigen in unangemessenen Kontexten: Eine Anzeige kann auf einer Website platziert werden, die nicht den Werten oder Standards der Marke entspricht. Zum Beispiel könnte eine Anzeige für ein gesundes Lebensmittel auf einer Website mit ungesunden Rezepten erscheinen.
  • Anzeigen neben unangemessenen Inhalten: Eine Anzeige könnte neben unangemessenen Inhalten platziert werden, wie beispielsweise Gewalt, Hassrede oder rassistischen Äusserungen. Dadurch kann der Eindruck entstehen, dass die Marke diese Inhalte unterstützt. Zudem kann dies zu negativen Assoziationen mit der Marke führen. Die Verbraucher können das Gefühl haben, dass die Marke unangemessen oder unethisch handelt.
  • Negative Kommentare oder Reaktionen: Wenn eine Anzeige auf Social Media Kanälen in einem kontroversen Kontext platziert wird, können Nutzer negative Kommentare oder Reaktionen platzieren, die das Image der Marke beeinträchtigen können. Zum Beispiel könnte eine Anzeige für ein veganes Produkt auf einer Plattform für Fleischliebhaber negative Kommentare und Kritik auslösen.
  • Markenverletzungen: Eine Anzeige kann auf einer Website platziert werden, die Markenrechtsverletzungen begeht oder in Verbindung mit einer anderen Marke steht, die nicht mit der eigenen Marke in Verbindung gebracht werden soll.
  • Verlust von Vertrauen: Wenn eine Marke ihre Anzeigen in unangemessenen Kontexten oder neben unangemessenen Inhalten platziert, kann dies zu einem Vertrauensverlust bei den Verbrauchern führen. Die Verbraucher können das Gefühl haben, dass die Marke nicht in der Lage ist, ihre Werte und Standards zu schützen.


Eine Übersicht gibt hier auch Carlo Siebert  in seinem
YouTube Video


Diese negativen Auswirkungen können zu einem erheblichen Image- und Reputationsverlust führen, der sich langfristig auf das Geschäftsergebnis auswirken kann. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass Marken sicherstellen, dass ihre Display- und Programmatic-Ads-Strategien eine angemessene Brand Safety beinhalten, um diese Risiken zu minimieren.

Weg zur Brand Safety Strategie 

Es ist ratsam für jede Unternehmung folgende Punkte durchzuarbeiten und in einer Brand Safety Strategie festzuhalten: 

  1. Risikobewertung: Eine Brand Safety Strategie sollte mit einer umfassenden Risikobewertung beginnen, bei der die potenziellen Risiken und Bedrohungen für die Marke identifiziert werden. Hierzu gehören beispielsweise die Überprüfung von Keywords, die Bewertung von Plattformen und Websites, auf denen Werbung geschaltet wird, sowie die Identifikation von potenziell unangemessenen Inhalten.
  2. Festlegung von Richtlinien und Standards: Basierend auf der Risikobewertung sollten klare Richtlinien und Standards festgelegt werden, die sicherstellen, dass Werbung nur in einem positiven Umfeld platziert wird. Hierzu gehören beispielsweise Vorgaben für die Platzierung von Anzeigen, Einschränkungen bei der Verwendung von bestimmten Keywords sowie Massnahmen zur Überwachung und Kontrolle von Werbung.
  3. Verwendung von Tools und Technologien: Eine erfolgreiche Brand Safety Strategie sollte auf den Einsatz von Tools und Technologien setzen, die dabei helfen, unangemessene Platzierungen zu identifizieren und zu verhindern. Hierzu gehören beispielsweise Tools zur Überprüfung von Keywords, zur Vermeidung von unangemessenen Inhalten oder zur Identifikation von Websites, die nicht den Standards der Marke entsprechen.
  4. Schulung von Mitarbeitern: Eine Brand Safety Strategie sollte auch Schulungsmassnahmen für Mitarbeiter umfassen, um sicherzustellen, dass sie die Standards und Richtlinien der Marke verstehen und umsetzen können. Hierzu gehört beispielsweise die Schulung von Marketing- und Werbepersonal sowie die Zusammenarbeit mit Agenturen und Partnern.
  5. Controlling und Reporting: Eine erfolgreiche Brand Safety Strategie erfordert regelmässige Überwachung und Reporting, um sicherzustellen, dass Werbung in einem positiven Umfeld platziert wird. Hierzu sollten regelmäßige Audits und Überprüfungen durchgeführt werden, um sicherzustellen, dass die Standards und Richtlinien der Marke eingehalten werden.
  6. Notfallplanung und schnelle Reaktionsfähigkeit: Eine Brand Safety Strategie sollte auch klare Notfallpläne und Protokolle umfassen, um schnell und effektiv auf unangemessene Platzierungen oder Bedrohungen zu reagieren. Hierzu sollten klare Prozesse und Massnahmen vorhanden sein, um unverzüglich zu handeln und die Schäden für die Marke zu minimieren.


Fazit


Brand Safety ist ein wichtiger Aspekt, den jedes Unternehmen und jede Brand für sich sicherstellen sollte, um den eigenen Namen und die Marke zu schützen. 


Nachfolgend haben wir für euch eine Übersicht von Massnahmen zusammengestellt, die ihr pro Werbekanal vornehmen könnt nebst den oben erwähnten Punkten in der Brand Safety Strategie:


Brand Safety Massnahmen je Kanal

Suchmaschinen Anzeigen

  • Blacklist für Keywords, in deren Zusammenhang keine Anzeige gezeigt werden soll
  • Suchbegriffe regelmässig prüfen und negativ Keywords Liste regelmässig ergänzen
  • Nutzung von Brand Safety Einstellungen der Tools: Kampagnenübersicht > Einstellungen > Kontoeinstellungen > Eignung der Inhalte

Social Media

Display-/Video Ads & Programmatic Advertising

  • Blacklist für unzulässige URLs erstellen und regelmässig aktualisieren
  • Blacklist für Keywords, in deren Zusammenhang keine Anzeige gezeigt werden soll
  • Erfassen von auszuschliessenden Themen unter Inhalte > Ausschlüsse. Beispiele für Ausschlüsse, die wir oft nutzen: Games, Dating, People and Society
  • Nutzung von Brand Safety Einstellungen der Tools: Kampagnenübersicht > Einstellungen > Kontoeinstellungen > Eignung der Inhalte

Habt ihr bereits eine Brand Safety Strategie oder wünscht ihr Unterstützung? Meldet euch gerne bei uns für ein unverbindliches Beratungsgespräch.

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