Digital Learning hoch2 und Sidekick Larissa als Dozentin an der Höheren Fachschule für Tourismus Graubünden

Die Höhere Fachschule für Tourismus überzeugt nicht nur mit ihrem Standort im wunderschönen Engadin - dem Herzen des Tourismus. Das Studienangebot ist äusserst vielfältig und modern und die Schule zeigte in der Corona-Krise überzeugend, wie standortunabhängiges Lernen funktioniert.

Vor einigen Monaten kam die Anfrage, ob wir von Sidekicks Interesse hätten, bei einem zweitägigen Unterrichtsblock den Studierenden im Rahmen des Digitalmarketings das Thema „Analytics“ näherzubringen.

Mit grosser Freude bereitete ich mich für den Unterricht in Samedan vor. Die Studierenden sollten Wissen im Bereich von Tracking und Erfolgsmessung aufbauen. In Absprache mit der Schulleitung legten wir uns auf die Tools fest, mit denen wir seit Jahren ein erfolgreiches Tracking umsetzen. In dieser Zeit verstärkte sich die Ausbreitung des Coronavirus und die Schulschliessung wurde wenige Tage vor dem geplanten Unterricht Realität. Ursula Oehy, Rektorin der höheren Fachschule für Tourismus, organisierte kurzerhand die gesamte Woche, die ursprünglich als Präsenzunterricht geplant war, in digitale Vorlesungen um.

Die fundamentale Grundlage für ein Tracking ist Google Analytics oder ein gleichwertiges Tool, welches den Website-Traffic messen kann. Gemeinsam mit den Studierenden arbeiteten wir uns durch das Google Analytics Demo Konto von Google, welches sich optimal dazu eignet, das Tool besser kennenzulernen, ohne bereits einen eigenen Account oder Website zu haben.

Ein weiteres Tool, welches wir mit den Studierenden gemeinsam anschauten, ist der Google Tag Manager. Dieser ermöglicht es, die “Conversion Tags” in einem Tool zu verwalten. Nach der einmaligen Einrichtung des Java-Script Codes auf der Webseite braucht es den Webentwickler nicht mehr, und die Marketingverantwortlichen können unabhängig ihr Tracking einrichten.

So waren die Grundlagen für das Tracking und Erfassen der Daten geschaffen - doch hier hört die Erfolgsmessung noch nicht auf, eigentlich beginnt diese erst jetzt. Denn die ganzen Daten müssen natürlich auch ausgewertet werden, um den Erfolg oder das Optimierungspotenzial zu erkennen. Da kam mein Lieblings-Tool ins Spiel, das Google Data Studio. Das Tool ermöglicht die Visualisierung der Daten und das Zusammenführen von verschiedenen Datenquellen in einem Bericht. Mit den Studierenden erarbeiteten wir die theoretischen Grundlagen des Tools und in einem nächsten Schritt konnten sie ihre ersten Diagramme erstellen und die Funktionen des Tools kennenlernen.

Die Teilnehmenden hatten so einen umfangreichen Einblick in drei verschiedene Tools, die heutzutage aus dem Digital Marketing nicht wegzudenken sind. Ich persönliche hätte mir während meinem Studium auch mehr praxisbezogene Einblicke gewünscht, als in den Marketing Vorlesungen die 4’Ps auswendig zu lernen oder zum zehnten Mal die SWOT-Analyse an einem Fallbeispiel zu beschreiben. Diese theoretischen Grundlagen sind sicherlich wichtig, jedoch sind wir überzeugt, dass die HFT Graubünden mit dieser modernen und praxisbezogenen Unterrichtsform ihren Studierenden einen Vorteil für das spätere Berufsleben verschafft. Wir von Sidekicks freuen uns natürlich, unser Wissen im Bereich Digital Marketing auch an Hochschulen weiterzugeben und den Studierenden einen Einblick in unsere Arbeit zu bieten.