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Die Post-Cookie-Ära - Was uns erwartet und welche Massnahmen jetzt sinnvoll sind

Larissa Eisele • Jan. 31, 2022

Seit einiger Zeit beschäftigt das Thema  Post-Cookie-Ära die Digital Marketing Welt, während viele Browser (ITP - Safari, ETP - Firefox und TP - Edge) bereits seit einiger Zeit auf den Einsatz von Third-Party-Cookies verzichten, steht die Umstellung für Chrome noch bevor. Die Einstellung war ursprünglich auf 2021/2022 geplant, wurde jedoch inzwischen auf 2023 verschoben. Doch welche Bedeutung hat diese Änderung für die Digital Marketing Welt und welche Massnahmen solltet ihr bereits jetzt umsetzen?

Die Auswirkungen:

Das Mass der Auswirkungen ist heute noch nicht hundertprozentig vorhersehbar. Von den folgenden Punkten kann jedoch ausgegangen werden:


Veränderung der Statistik im Google Analytics:

Durch den Wegfall der Third Party Cookies können User, welche bereits mehrmals eure Websites besucht haben, nicht mehr zugeordnet werden. Das führt  zur Erhöhung des Messwertes „Neue Nutzer“. Ebenfalls ist ein steigender Anteil von direkten Zugriffen zu erwarten, da der Traffic nicht mehr den verschiedenen Quellen wie beispielsweise Facebook Ads zugeordnet werden kann. Dies führt zu einer schlechten oder gar keiner Wiedererkennbarkeit von Usern. 


Diese Punkte beeinflussen ebenfalls die Messung der  Kampagnen-Performance. Daher empfehlen wir euch den Einsatz von UTM Parameter. Siehe auch im Abschnitt weiter unten. 


Verstärkter Einsatz von kontextbezogenem Targeting: Mittels kontextbezogenem Targeting erreicht ihr eure Zielgruppe auf Websites oder Apps, welche eine Relevanz für eure Anzeigen haben. Beispielsweise, könnte eine Anzeige für Runningshoes auf der Anmeldeseite von einem Marathon geschaltet werden. Einige Werbeplattformen wie beispielsweise Teads setzten bereits heute auf diese Methoden. 

Massnahmen, welche ihr schon heute umsetzen solltet:

Google Analytics 4: Die neue Version von Google Analytics, welche seit Herbst 2020 zur Verfügung steht, bietet bereits einige Möglichkeiten, welche den Wegfall der Third-Party-Cookies weniger schmerzhaft machen. Im Google Analytics 4 stehen euch Möglichkeiten für Predictive Audiences und Conversion-Daten Modellierung zur Verfügung. Um jedoch eine grosse Menge Daten zu gewährleisten, ist das Einrichten von Google Analytics 4 so früh wie möglich empfohlen. (Falls nicht bereits eingerichtet.)


Server Side Tagging: Mittels Server Side Tagging werden die Daten nicht mehr direkt an Drittanbieter gesendet, sondern an einem Firmen eigenen Server. Dadurch erhaltet ihr eine höhere Datensicherheit, verbessert die Kontrolle und Steuerbarkeit der Daten. 


Datenstrategie: Wichtiger den je ist es nun eine Datenstrategie aufzubauen. Ihr solltet festhalten, welche von euren Werbemassahmen durch Third-Party-Cookies gesteuert werden und welche Alternativen es dafür gibt. Ebenfalls sollte ihr auf First-Party-Data setzen und eine entsprechende Strategie ausarbeiten. First-Party-Data sind Daten, welche User wissentlich und einer Zustimmung mit dem Unternehmen teilen. Das können beispielsweise Anmeldungen zu eurem Newsletter sein. 



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