Die sinkende Sichtbarkeit von Unternehmensseiten auf LinkedIn: Was der Algorithmus damit zu tun hat

Sandra Schaub • 22. Mai 2025

LinkedIn hat sich als essentielles Netzwerk für eure Unternehmen etabliert, doch viele von euch beobachten mit Sorge, dass die organische Reichweite eurer Unternehmensseiten kontinuierlich abnimmt. In diesem Blogbeitrag werfen wir einen Blick auf die Gründe dieser Entwicklung und wie ihr darauf reagieren könnt.

Der LinkedIn-Algorithmus im Wandel

Der LinkedIn-Algorithmus entwickelt sich ständig weiter und hat besonders in der letzten Zeit signifikante Änderungen erfahren. Aktuell legt LinkedIn deutlich mehr Wert auf personenbezogene Inhalte als auf Beiträge von euren Unternehmensseiten. Diese Entwicklung ist Teil einer größeren Strategie zur Förderung authentischer Gespräche und persönlicher Verbindungen auf der Plattform.

Warum Unternehmensseiten an Sichtbarkeit verlieren

Priorisierung von Personenprofilen

LinkedIn hat seinen Empfehlungsalgorithmus für Posts angepasst. Die Plattform bevorzugt nun deutlich Inhalte von individuellen Nutzern, während eure Unternehmensseiten im Feed nach unten rutschen. Dies basiert auf der Erkenntnis, dass Nutzer stärker mit Inhalten von realen Personen interagieren als mit euren Markeninhalten.

Engagement als entscheidender Faktor

Der Algorithmus bewertet das frühe Engagement mit Beiträgen als entscheidenden Faktor für deren weitere Verbreitung. Eure Unternehmensseiten haben oft Schwierigkeiten, dieses initiale Engagement zu erzeugen, da sie als weniger authentisch wahrgenommen werden als Personalprofile.

Handlungsempfehlungen für Unternehmen

1. Mitarbeiter als Markenbotschafter einsetzen

Ermutigt eure Mitarbeiter, als Markenbotschafter aufzutreten und eure Unternehmensinhalte über ihre persönlichen Profile zu teilen. Die Wahrscheinlichkeit, dass jemand mit einem Arbeitskollegen, Partner oder einer Bekanntschaft interagiert, ist deutlich höher als mit einer Unternehmensseite. Diese anfänglichen Interaktionen werden vom LinkedIn-Algorithmus positiv bewertet, wodurch der Beitrag mehr Reichweite erzielt. Mit jeder weiteren Interaktion steigt die Sichtbarkeit exponentiell an.


Besonders wertvoll wird diese Strategie, wenn eure Markenbotschafter bereits über ein qualitativ hochwertiges Netzwerk mit vielen potenziellen Kunden und Entscheidungsträgern verfügen. So profitiert ihr nicht nur von erhöhter Sichtbarkeit, sondern erreicht gleichzeitig auch direkt relevante Zielgruppen. Berücksichtigt bei der Auswahl eurer Markenbotschafter deren bestehendes Netzwerk, unterstützt sie aber auch dabei, dieses strategisch zu erweitern. Ein durchdachtes Markenbotschafter-Programm kann eure LinkedIn-Reichweite trotz der Algorithmus-Änderungen nachhaltig steigern.

2. Qualität statt Quantität

Konzentriert euch auf hochwertige, relevante Inhalte, die echten Mehrwert bieten. Der LinkedIn-Algorithmus belohnt eure Beiträge, die echtes Engagement und Diskussionen fördern.

3. Authentizität und Dialog fördern

Schafft Möglichkeiten für echte Gespräche und Interaktionen. Stellt Fragen, reagiert auf Kommentare und zeigt die menschliche Seite eurer Unternehmen.

Fazit

Die abnehmende Sichtbarkeit eurer Unternehmensseiten auf LinkedIn ist eine Herausforderung, aber auch eine Chance, eure Content-Strategie zu überdenken. Indem ihr euch auf den Aufbau authentischer Verbindungen konzentriert und eure Mitarbeiter als Markenbotschafter einbindet, könnt ihr trotz der Algorithmus-Änderungen erfolgreich auf LinkedIn agieren.


Durch das Verständnis und die Anpassung an die neuen Regeln des LinkedIn-Algorithmus können eure Unternehmen auch in 2025 und darüber hinaus relevante Zielgruppen erreichen und wertvolle Geschäftsbeziehungen aufbauen

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