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Performance Marketing

Kim Irion • Mai 16, 2023

Was ist Performance Marketing?


Performance Marketing bezieht sich auf ein datengestütztes Marketing, wobei der Erfolg einer Kampagne anhand bestimmter Kennzahlen gemessen wird. Es geht also darum, den Erfolg einer Marketing-Kampagne quantitativ messen zu können. Im Gegensatz zu traditionellen Marketing Kampagnen, die auf Branding und Awareness abzielen, konzentriert sich Performance Marketing auf den direkten ROI (Return on Investment) einer Kampagne. Das bedeutet, dass Werbetreibende auf der Werbeplattform nur dann bezahlen, wenn eine bestimmte Aktion durch den Nutzer durchgeführt wird, wie beispielsweise ein Kauf oder eine Anmeldung.


Datenfokus als zentrales Element

Wichtig bei Performance Marketing ist die Messbarkeit und Transparenz der Ergebnisse. Es ist daher wichtig, klare Ziele und Metriken festzulegen, um den Erfolg einer Kampagne zu messen. Es gibt verschiedene Arten von Metriken, die für Performance Marketing Kampagnen in Frage kommen. Dazu gehören zum Beispiel Conversion-Raten, Cost-per-Click (CPC), Cost-per-Lead (CPL), Cost-per-Action (CPA) oder Return-on-Ad-Spend (ROAS), die je nach Ziel der Kampagne gewählt werden können. Ihr möchtet mehr über die verschiedenen KPIs erfahren? Dann schaut bei unserem Blogbeitrag zum Thema Kennzahlen im Digitalen Marketing vorbei.


Für wen eignet sich Performance Marketing?


Performance Marketing eignet sich für Unternehmen, die auf ein direktes ROI (Return on Investment) abzielen und die die genaue Messbarkeit der Ergebnisse ihrer Kampagnen schätzen. Es eignet sich besonders für Unternehmen, die bereits über eine gut funktionierende Website oder einen Online-Shop verfügen und ihre Umsätze und Conversions steigern möchten.


Der Performance Marketing Kreislauf

Zielsetzung

Als erstes geht es im Performance Marketing darum, basierend auf den Unternehmens- und allgemeinen Marketingzielen konkrete Ziele für das Performance Marketing abzuleiten. Diese Ziele sollten mittels der SMART-Methode (spezifisch, messbar, attraktiv, realistisch, terminiert) formuliert werden, um sicherzustellen, dass die Ziele für eine Performance Kampagne geeignet sind. Mögliche Ziele könnten sein:


  • Im Monat Mai 50 Anmeldungen für den Online-Kurs “Performance Marketing” zu generieren.
  • Im Monat Juni 50% mehr Umsatz durch den Verkauf von T-Shirts zu generieren als im Vormonat.


Wenn man noch gar nicht weiss, welche Ziele realistisch sind und noch keine Datenbasis vorhanden ist, dann kann man sich in der Kampagne auch Schritt für Schritt herantasten. So kann man sich beispielsweise langsam dem optimalen ROAS oder ROI annähern.


Plattformen & Placements

Performance Marketing kann auf verschiedenen Plattformen durchgeführt werden, wie beispielsweise Suchmaschinen, sozialen Netzwerken oder auch mittels Programmatic Advertising. Die Wahl der Plattform hängt dabei stark von der Zielgruppe und den definierten Zielen der Kampagne ab.


Es gibt auch verschiedene Ad-Formate beim Performance Marketing, wie beispielsweise Search Ads, Display Ads, Image Ads oder Video Ads. Die Wahl des Ad-Formats hängt auch hier einerseits von der Zielgruppe und dem Ziel der Kampagne ab und andererseits von dem Inhalt und den Produktionsmöglichkeiten.


Die Auswahl könnte also beispielsweise wie folgt aussehen:


  • Online-Kurs “Performance Marketing”: Die Zielgruppenanalyse hat ergeben, dass die Zielgruppe vor allem auf LinkedIn zu finden ist und dort sehr genau bestimmt werden kann (Marketingmitarbeiter), also hat man sich in einer ersten Welle für diese Plattform entschieden. Als Placement werden Video Ads gewählt, da man so bereits einen guten Einblick in den Kurs geben und dadurch einen besseren Eindruck vermitteln kann als mit einem statischen Bild.
  • T-Shirt Verkauf: Die Zielgruppenanalyse hat ergeben, dass sowohl Meta (Facebook und Instagram) als Plattform spannend sein könnte, als auch Google Shoppinganzeigen für Personen, die bereits gezielt nach T-Shirts suchen. Bei den Shoppinganzeigen ist das Format bereits durch das Placement bestimmt. Bei den Social Media Anzeigen fiel die Wahl auf Image Ads, da T-Shirts durch gut ausgewählte Bilder wunderbar dargestellt werden können.


Tracking

Nachdem das Ziel, die Plattform und das Placement definiert sind, geht es nun darum, sicherzustellen, dass die entsprechenden Kennzahlen auch gemessen werden können. Dafür benötigt es zuerst einmal ein Basis-Trackingsetup (zum Beispiel Google Analytics 4 und Google Tag Manager). Dabei muss auch beachtet werden, dass die entsprechende Werbeplattform beispielsweise mittels Pixel mit der Webseite verbunden werden muss. Danach geht es darum, die spezifischen Aktionen auf der Webseite zu messen, um den Erfolg der Kampagnen beurteilen zu können sowie die Optimierung und Ausrichtung der Kampagne sicherzustellen.


Dies könnte bei unseren Beispielen wie folgt aussehen:


  • Online-Kurs “Performance Marketing”: Als wichtigstes KPI gilt gemäss Zielsetzung die Kursanmeldung für den “Performance Marketing” Kurs. Diese Anmeldung muss also unbedingt mit dem zusätzlichen Trackingsetup erfasst werden. Ausserdem könnte man beispielsweise noch den Button “Jetzt zum Kurs anmelden” tracken, um zu sehen, wie viele davon sich tatsächlich anmelden und wie viele abspringen. Gibt es noch andere Kurse auf der Webseite, könnte man deren Anmeldung ebenfalls noch tracken, um zu sehen, ob die Kampagne auch diese Anmeldungen steigert.
  • T-Shirt Verkauf: Als wichtigstes KPI wurde hier der Umsatz der T-Shirts definiert. Mittels E-Commerce-Tracking sollte man also unbedingt den Kauf von T-Shirts tracken und den damit generierten Umsatz. Zusätzlich könnte man beispielsweise tracken wie viele Personen T-Shirts in den Warenkorb legen, den Kauf dann aber nicht abschliessen.


Diese Beispiele sollen nur illustrieren, was beim Tracking zu beachten ist resp. was mindestens vorhanden sein sollte. Selbstverständlich würde es Sinn machen, im Vorhinein ein sauberes Tracking-Konzept aufzusetzen, damit die Aktionen auf der Webseite vollumfänglich erfasst werden und je nach Kampagnen dann genutzt werden können.


Auswertung

Vor der Auswertung kommt natürlich die Umsetzung der Kampagnen, worauf wir hier nicht weiter eingehen. Sammelt man nun erste Daten der Kampagne, kann man diese beispielsweise mittels Marketing-Dashboard auswerten. Dabei wird natürlich vor allem das gesetzte Ziel beachtet. Es werden aber auch andere spannende KPIs ausgewertet und analysiert.


Eine Erkenntnis könnte zum Beispiel wie folgt aussehen:


  • Online-Kurs “Performance Marketing”: Die Kampagne generiert nur sehr wenige Anmeldungen für den “Performance Marketing” Kurs, dafür melden sich viele Personen, die über die Kampagne auf die Webseite kommen, für den “SEO” Kurs an.
  • T-Shirt Verkauf: Der T-Shirt Verkauf über die Shoppingkampagne läuft super und generiert überdurchschnittlich viel Umsatz. Die Social Media Kampagne hingegen generiert so gut wie keinen Umsatz. Die Webseiten-Daten zeigen, dass die Personen im Schnitt nur 3 Sekunden auf der Webseite bleiben und keine Aktionen durchführen.


Optimierungen

Zuletzt geht es darum, aus den Auswertungen und den daraus resultierenden Erkenntnissen Optimierungen an den bestehenden Kampagnen vorzunehmen oder neue Kampagnen abzuleiten. Insbesondere bei letzterem beginnt der Kreislauf wieder von vorne. Man setzt sich neue oder angepasste Ziele, wählt Plattformen und Placementes aus, überprüft das Tracking und kann dann wieder neue Auswertungen generieren und daraus Optimierungen ableiten.

Optimierungen für die beiden Beispiele könnten sein: 


  • Online-Kurs “Performance Marketing”: Man könnte das Creative und die Landing-Page überdenken, um die gegebenenfalls Optimierungen an der User Experience vorzunehmen, sodass die Buchung des “Performance Marketing” Kurs begünstigt wird. Eine weitere Interpretation oder Ableitung könnte sein, dass zuerst eine Awareness Kampagne wichtig für die Schaffung des Bewusstseins ist. Dies kann den Erfolg der Performance Kampagne begünstigen.  
  • T-Shirt Verkauf: Da die Shoppingkampagne sehr gut läuft, könnte man diese so belassen oder überlegen das Budget noch etwas aufzustocken. Ausserdem könnte man jetzt schauen, ob man die Gebotsstrategie anpassen kann, um den ROI noch zu maximieren. Bei der Social Media Kampagne wäre es gut, nochmals die Zielgruppe und das Creative zu überarbeiten. Denn offensichtlich klickt die Zielgruppe auf die Anzeige, ist dann aber am Angebot nicht interessiert. Es sollte also bereits in der Ad klar hervorgehen, was der User auf der Webseite erwarten kann. Sollte man feststellen, dass auch diese Optimierungen nichts bringen, kann man sich natürlich ebenfalls fragen, ob Meta die richtige Plattform ist oder ob man zum Beispiel auf TikTok Werbung schalten sollte, wenn die Zielgruppe eher jung ist.


Zusammenfassend ist Performance Marketing eine effektive Methode, um den Erfolg von Marketing-Kampagnen zu messen und sicherzustellen, dass Werbebudgets optimal genutzt werden. Durch klare Ziele, Metriken und eine sorgfältige Auswahl von Plattformen und Ad-Formaten können Unternehmen ihre Marketing-Ergebnisse verbessern und den ROI steigern.


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