LinkedIn Sponsored Content: Guide mit Tipps für Ads

LinkedIn Sponsored Content sind native Anzeigen, welche im User Feed veröffentlicht werden. Für die Abgrenzung von organischen Beiträgen werden die Anzeigen mit dem Tag "Gesponsert" dargestellt. Diese Methode ist auch bei anderen Social Media Plattformen als Standard festgelegt. Mit den Anzeigen lassen sich verschiedene Marketingziele mit unterschiedlichen Formaten erreichen, welche wir in unserem Guide aufgreifen.

• Wie sehen die Anzeigen aus?
• Welche Ziele können mit Sponsored Content erreicht werden?
• Welche Formate stehen einem Marketer zur Verfügung?
• Warum solltet ihr LinkedIn Sponsored Content verwenden?

Die Anzeigen können wie normale Beiträge mit Fotos oder Videos aussehen, oder im Karussell sowie als Jobanzeige veröffentlicht werden. Als Marketer kann man bestehende Beiträge sponsern, wenn diese sehenswert sind oder eine gute organische Performance haben. Die zweite Option ist die Erstellung der Anzeigen direkt im LinekdIn Campaign Manager. Diese werden dadurch nur als Anzeige verwendet und sind auf der Unternehmensseite nicht sichtbar. Beide Optionen können für Marketer interessant sein, weshalb wir immer empfehlen, dass man eine duale Strategie nutzt. Dafür benötigt es jedoch eine zuständige Person, welche die organischen Posts überwacht und die Kontrolle über gesponserte Beiträge behält.

Für die Erstellung von LinkedIn Ads benötigt ihr eine Unternehmensseite, den Campaign Manager sowie eine Kreditkarte und im Idealfall das LinkedIn Insight Tag. Letzteres ist für das Tracking notwendig und vergleichbar mit dem Facebook Pixel.
Obwohl das Insight Tag keine Pflicht ist, empfehlen wir es unseren Kunden, da man dadurch mehr Möglichkeiten hat und wertvolle Insights gewinnen kann.
Das Insight Tag trackt alle Webseitenbesucher und gibt euch eine Übersicht über diese Personen. Ihr seht eine Zusammenfassung ihrer Unternehmen, Berufsbezeichnungen, Branchen und weiteren Informationen, welche für das Targeting eurer Kampagnen helfen.
Durch die Integration des Tracking Tags könnt ihr ebenfalls Retargeting Listen unter 'Matched Audiences' erstellen, welche jedoch mindestens 300 Angaben benötigen. Dies ermöglicht eine erste Kampagne zu lancieren und neue Besucher zu erlangen und danach in einem zweiten Schritt die Interessenten erneut zu erreichen.

Ihr braucht also:

• Ein persönliches Profil
• Eine Unternehmensseite
• Den LinkedIn Campaign Manager
• Eine Kreditkarte
• Das Insight Tag (empfohlen)

LinkedIn bietet verschiedene Marketingziele für jede neue Kampagnengruppe an, welche die Ausspielung der Anzeigen durch den Algorithmus beeinflusst.
Je nach Ziel wird die Anzeige entsprechend nach Impressionen, Klicks oder Verkäufen ausgespielt und optimiert. Durch diese Möglichkeiten lassen sich LinkedIn Ads über den gesamten Marketing Funnel und über die gesamte Customer Journey einbinden.
In der Übersicht teilt die Plattform die Ziele in drei Bereiche ein: Bekanntheit, Überlegungsphase und Conversions.
Entsprechend der Phase die man wählt, hat man die Möglichkeit das passende Zielvorhaben zu definieren.

Beim Ziel "Markenbekanntheit/Brand awareness" werden die Anzeigen möglichst oft verbreitet, damit möglichst viele User die Inhalte sehen. Dabei steht nicht das generieren von Klicks im Vordergrund. Die User können aber durch den hinterlegten Link natürlich eure Webseite besuchen. Es geht hier, wie der Name schon sagt, darum die Bekanntheit eurer Marke/eures Unternehmens zu steigern.

Im mittleren Bereich des LinkedIn Funnels lassen sich drei Ziele auswählen:

1. Webseitenbesucher: Um den Traffic auf der eigenen Webseite zu erhöhen. Später könnt ihr mit den gesammelten Tracking-Daten eure Retargeting Zielgruppe erstellen, die alle User enthält, welche eure Webseite schon mindestens einmal besucht haben.
2. Engagement: Die Interaktion des Users mit der Anzeige wird gefördert. Interaktionen können Likes, Kommentare oder Shares sein. 
3. Video Aufrufe: Sie zielen darauf ab, dass möglichst viele User das Video anschauen, wodurch es ähnlich wie das Ziel 'Bekanntheit' ist. Der Fokus liegt aber nicht auf Impressionen, sondern auf der Aktion das Video anzuschauen.

Wie schon weiter oben erwähnt, optimiert der LinkedIn Algorithmus die Ausspielung der Anzeige immer für das ausgewählte Ziel, weshalb die richtige Zielauswahl wichtig ist.

Auch in der letzten Stufe der Ziele könnt ihr drei Alternativen aussuchen:

1. Leadgenerierung: Ein Lead könnte zum Beispiel sein, dass ein User euren Newsletter abonniert oder ein Formular für interessante Unterlagen ausfüllt. Bei diesem Zielvorhaben wird die Anzeige also eher Personen angezeigt, welche das Formular ausfüllen werden.
   
   
2. Webseitenconversions: Um mehr Käufe, Registrierungen oder Downloads zu erzielen und somit mehr nützliche und relevante Aktionen, die ihr für euer Unternehmen als Conversions definiert habt, zu generieren. Hier wird die Kampagne den Personen angezeigt, die am ehesten die gewünschte Conversion-Aktion ausführen werden.
   
   
3. Bewerbungen: Das Ziel ist es, Personen über relevante offene Stellen im Unternehmen zu informieren und somit mehr Bewerbungen zu erhalten. Die Kampagne wird vor allem den Personen angezeigt, die die Stellenanzeige ansehen und/oder darauf klicken werden.

Wenn man eine Anzeige direkt im LinkedIn Campaign Manager erstellt, hat man folgende Anzeigen-Formate, zwischen denen man wählen kann. Welches Format man wählt, hängt von den zuvor definierten Marketingzielen ab und von den Creatives, die man in der Anzeige verwenden möchte.

• Single image ads: Bild + Text
  
  

• Carousel image ads: Zwei oder mehr Bilder, die man innerhalb der Anzeige durchblättern kann + kurzer Text
  
  

• Video ads: Video + kurzer beschreibender Text
  
  Diese drei Ad Formate erscheinen im normalen Newsfeed der User*innen zwischen den anderen "normalen" Posts. Sie sind durch ein kleines "Gesponsert" unter dem Titel gekennzeichnet und fallen nicht direkt als Werbung auf.

• Text Ads sind im LinkedIn Feed in der rechten Spalte, oder ganz oben im Feed als kleiner oder grosser Banner zu sehen. Sie bestehen aus einem kleinen Bild (Logo) und einem Beschreibungstext oder nur aus Text. Diese Ads sind mit einer Markierung "Anzeige" versehen. Sie sind schneller und eindeutiger als Werbung zu erkennen wie Image, Video oder Carousel Ads und sind vergleichsweise kostengünstige Anzeigenformate.
  Bei den Text Ads gibt es diese drei Varianten, die ihr im Bild unten von links nach rechts sehen könnt:

• Anzeigen: Rechte Spalte
• Anzeigen: Banner oben gross
• Anzeigen: Banner oben klein

• Dynamische Ads:

• Conversation Ads hiessen früher "Sponsored Inmail". Bei diesem Ad Format werden personalisierte Nachrichten direkt ins Postfach deiner Zielgruppe gesendet. Du kannst die Kampagne so einrichten, dass du automatische Antwortnachrichten schicken kannst wenn beispielsweise ein Empfänger geantwortet hat. Zudem kannst du einen Call to Action in deine Nachricht einbauen.
• Schritt 1:Entscheide, wer aus deinem Unternehmen als Absender angegeben wird, ob die AGB's in die Anzeige integriert werden sollen und lade ein Bannerbild hoch.
  
• Schritt 2: Passe den Text deiner Nachricht an und füge zu jeder Antwortnachricht einen Call to Action Button hinzu. Du kannst verschieden Nachrichten Vorlagen auswählen, je nachdem was du bewerben möchtest. Mit dem Text in Klammern kannst du deinen Anzeigen einen persönlichen Touch geben und Personen direkt ansprechen. 
• Schritt 3: Schau dir das Diagramm an (oben rechts im Fenster), um zu überprüfen, ob deine Nachrichten und Antworten fehlerfrei sind und Sinn machen und dann klicke auf "Erstellen"
  Voilà - dein Conversation Ad ist erstellt, Glückwunsch!

Einer der grössten Vorteile von LinkedIn Werbung besteht darin, dass man seine Zielgruppe sehr spezifisch auf berufliche Eigenschaften anpassen kann. Man kann die Zielgruppe mit folgenden Parametern einschränken:

• Unternehmen: Unternehmenskontakte, Unternehmens-Follower, Branchen, Firmennamen, Unternehmensgröße
• Demografie: Alter und Geschlecht
• Ausbildung: Abschlüsse, Hochschulen/Berufsschulen und Studienfächer
• Berufserfahrung: Tätigkeitsbereiche, Karrierestufen, Jobbezeichnungen, Kenntnisse und Jahre an Berufserfahrung
• Interessen: Gruppen und Interessen der Mitglieder

Mehr zu den Targeting Optionen auf LinkedIn erfahrt ihr in unserem LinkedIn Ads Webinar. Dort habt ihr auch die Möglichkeit direkt Fragen zu stellen und wir können auf die Themenbereiche näher eingehen, die euch am meisten interessieren.

Die Webinare finden jeweils am Mittwoch um 10:00 Uhr statt und sind für alle Teilnehmer kostenlos zugänglich. Wir freuen uns auf eure Teilnahme!