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AI-Generated Content im Online-Marketing

Larissa Eisele • Jan. 17, 2024
Ai-generated Content im Online Marketing

In der Welt des Digital Marketings hat Künstliche Intelligenz (KI) einen Aufschwung entfacht. Mit AI-generiertem Content können Marketer schneller und effizienter Inhalte produzieren. 


Doch was genau ist AI-Generated Content? Über welche Plattformen lassen sich Inhalte fürs Online-Marketing erstellen?

Wo lohnt sich der Einsatz und welche Einschränkungen und Risiken gibt es zu beachten? 


In diesem Blogbeitrag werfen wir einen Blick auf die aktuellen Trends und Möglichkeiten.

Was ist AI-Generated Content und wie funktioniert das Generieren von Inhalten mittels AI?

AI-Generated Content bezieht sich auf das Erstellen von Inhalten mittels künstlicher Intelligenz. Nach der Lancierung von ChatGPT im Herbst 2022 für die Öffentlichkeit, nahm die Bedeutung und die Nutzung von AI Tools im Alltag stark zu, respektive fand den Anklang in vielen Unternehmen, aber auch für die private Nutzung. 


AI-Generated Content basiert auf Machine Learning Algorithmen, welche eine riesige Datenmenge analysieren und auf vorprogrammierten Regeln oder erlernten Mustern Inhalte generieren. Der Prozess wird durch die Eingabe von Daten wie zum Beispiel Schlüsselwörtern, Themen oder anderen Parametern angestossen, das sogenannte Prompten. Der Algorithmus der verwendeten Anwendung analysiert die eingegebenen Daten und generiert entsprechende Inhalte. Die Inhalte können je nach verwendeter Anwendung Text, Bild, Video sowie Audio umfassen. 


In dem folgenden Abschnitt stellen wir euch einige Anwendungen und Tools vor, welche sich für die Erstellung von AI-Generated Content fürs Online-Marketing besonders eignen


Tools und Anwendungen für AI-Generated Content fürs Online-Marketing


OpenAI's GPT-3 und GPT-4: Diese Modelle sind führend in der Erstellung von Textinhalten. Sie eignen sich für vielfältige Anwendungen, von Blogposts, Ad Texten, SEO Inhalten bis hin zu technischen Dokumentationen. Ihre Fähigkeit, kontextbezogene und kohärente Inhalte zu generieren, macht sie zu einem unverzichtbaren Werkzeug im Content-Marketing. DALL-E ist in der ChatGPT Browserversion integriert. 


DALL-E:
Ein spezialisiertes Tool zur Erstellung einzigartiger Bilder. Ideal für Marketer, die visuelle Inhalte benötigen, die sowohl kreativ als auch spezifisch auf ihre Marke zugeschnitten sind.


Content Bird:
Ein vielseitiges Content Marketing Tool, das nicht nur bei der Erstellung, sondern auch bei der Planung und Analyse von Inhalten hilft. Es bietet Funktionen wie Content-Planung, Workflow-Management und Performance-Analyse, um eine umfassende Content-Marketing-Strategie zu unterstützen.


Midjourney:
Ein Tool, welches sich auf die Generierung visueller Inhalte spezialisiert hat. Midjourney nutzt fortschrittliche AI, um beeindruckende Bilder und Grafiken zu erstellen. Es eignet sich hervorragend für die Erstellung von visuellen Inhalten für soziale Medien, Werbekampagnen und mehr.


GPTailors by Sidekicks:
Auch wir haben ein eigenes Tool erstellt, welches auf die API und somit auf die Technologie von OpenAI zurückgreift. Unser Tool eignet sich für die Erstellung von strukturierten und wiederkehrenden Textinhalten, mit dem Vorteil, dass eine hohe Individualisierbarkeit z. B. im Tone of Voice von dem Unternehmen vordefiniert werden kann. 


Diese Plattformen repräsentieren nur einen kleinen Ausschnitt der verfügbaren Tools im Bereich des AI-generierten Contents. Jede hat ihre eigenen Stärken und Anwendungsbereiche, und die Auswahl der richtigen Plattform hängt stark von den spezifischen Anforderungen und Zielen der Marketingstrategie ab.

Was sind die Risiken beim Einsatz von AI-Generated Content im Online-Marketing?

AI-Generated Content, während revolutionär und effizient, birgt auch einige Risiken, daher empfehlen wir jeweils alle AI-generierten Inhalte, welche Verwendet werden, stets durch einen Menschen revidieren zu lassen und auf die Richtigkeit und Vollständigkeit zu prüfen. Einerseits um die Richtigkeit der Inhalte zu gewährleisten und andererseits um eine zielgruppengerechte Ansprache zu erzielen. Ebenfalls sollten alle Inhalte bezüglich Diskriminierung überprüft werden. 


Wir haben euch verschiedenen Risiken zusammengefasst. Diese sind nicht abschliessend. 


Qualitätsprobleme: Obwohl KI-Tools fortschrittlich sind, können sie manchmal Inhalte erzeugen, die inhaltlich flach oder nicht vollständig auf den Punkt gebracht sind. Dies kann dazu führen, dass die Blogposts weniger ansprechend oder informativ für die Leser sind. Eine mangelnde inhaltliche Tiefe kann die Benutzerbindung beeinträchtigen und letztendlich die Glaubwürdigkeit der Marke untergraben. Dennoch kann mit AI eine gute Grundbasis von Inhalten geschaffen werden, die durch “menschliche Hand” das gewisse Etwas und den Feinschliff erhalten. Zudem kann das Resultat mit gutem “Prompting” optimiert werden.


SEO-Herausforderungen: Suchmaschinen wie Google bewerten Inhalte zunehmend auf Grundlage ihrer Originalität und des Nutzens für den Leser. AI-generierte Inhalte laufen Gefahr, als weniger originell eingestuft zu werden, insbesondere wenn sie auf ähnlichen Algorithmen basieren, die häufig verwendete Themen und Formulierungen reproduzieren. Dies kann die SEO-Performance beeinträchtigen, da Suchmaschinen Duplicate Content oder oberflächliche Inhalte abstrafen können. Wie oben erwähnt, muss dem Content die persönliche Würze verliehen werden, was zur Originalität und Relevanz beiträgt. Zudem hilft es, ein gutes Briefing an die AI-Tools vorzubereiten und die eigene Zielgruppe sowie deren Bedürfnisse und Pain-Points zu kennen, um passenden und nützlichen Content zu produzieren. 


Mangelnde Personalisierung: Ein weiteres Risiko ist der Verlust der persönlichen Note und der Einzigartigkeit in den Inhalten. Blogposts, die ausschliesslich durch AI generiert werden, können eine gewisse Uniformität aufweisen, die es schwierig macht, eine starke Markenidentität oder eine persönliche Verbindung zum Publikum aufzubauen. Auch hier, wie bei den beiden vorherigen Punkten bereits erwähnt, braucht es Kontrolle, Ergänzung und Anpassung der generierten Inhalte. 


Ethik und Vertrauen:
Es gibt auch ethische Bedenken hinsichtlich der Transparenz der Content-Erstellung. Wenn Leser erfahren, dass Inhalte vollständig durch KI generiert wurden, kann dies das Vertrauen in die Marke oder den Inhalt selbst beeinträchtigen. Es ist wichtig, transparent zu sein, wie und in welchem Umfang KI in der Content-Erstellung eingesetzt wird. Wie bereits erwähnt ist es empfehlenswert, AI-Generated Content immer mit einer persönlichen Note zu ergänzen. Das kann einzigartigen Zusatzinformationen wie Standpunkte oder Spezialitäten einer Firma oder Persönlichkeit sein. 


Abhängigkeit von Technologie
: Eine übermässige Abhängigkeit von AI-Tools in der Content-Erstellung kann dazu führen, dass Fähigkeiten und Kreativität im eigenen Team vernachlässigt werden. Es ist wichtig, ein Gleichgewicht zu finden und sicherzustellen, dass menschliche Expertise und Kreativität weiterhin eine zentrale Rolle in der Content-Strategie spielen.


Zusammenfassend ist es wesentlich, die Risiken und Grenzen des AI-Generated Contents zu erkennen und zu adressieren. Während diese Technologien eine wertvolle Unterstützung bieten können, sollten sie die menschliche Kreativität und Expertise ergänzen, anstatt sie zu ersetzen.



Datenschutz:
Der Datenschutz spielt vor allem dann eine Rolle, wenn personenbezogene Daten in die Erstellung von AI-Content einfliessen. Es ist von grösster Wichtigkeit, die Datenschutzbestimmungen einzuhalten und keine personenbezogenen Informationen ohne ausdrückliche Zustimmung zu verwenden. Wir empfehlen daher, bei der Erstellung von AI-Generated Content gänzlich auf Prompts mit personenbezogenen Daten zu verzichten. 

Fazit


AI-Generated Content ist ein mächtiges Werkzeug fürs Online-Marketing. Durch die Kenntnis der richtigen Plattformen, ein Bewusstsein für die Risiken und Compliance und die Implementierung von Best Practices kann AI-Content wirkungsvoll und verantwortungsbewusst eingesetzt werden. Hierbei soll jeweils die Effizienzsteigerung von menschlichen Ressourcen im Fokus stehen und nicht der Ersatz der menschlichen Expertise.

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